Editorial-201304-002

thcene 04/2013 (Juli-August)

„Der „War on Drugs“ ist ein Krieg gegen das Bewusstsein. Wir leben in einer Gesellschaft, in der man eingesperrt werden kann, wenn man mit Hilfe von natürlichen Stoffen das eigene Bewusstsein erforscht – dabei ist doch gerade die Möglichkeit, uns etwas bewusst zu machen und danach zu handeln erst das, was uns zum Menschen macht.“ (Graham Hancock)

Aussagen wie diese, die aus Graham Hancock´s Videovortrag stammen, sorgten dafür, dass der britische Autor und Altertumsforscher heftig kritisiert und sein Vortrag prompt zensiert wurde (siehe Artikel Der Krieg gegen das Bewusstsein“). Glücklicherweise werden Zensurversuche wie dieser durch die Verbreitungsmöglichkeiten des Internets heutzutage schon im Ansatz vereitelt und so fand das Video „online“ ein großes Publikum und löste zumindest im englischsprachigen Raum eine wichtige Debatte über die Grenzen der persönlichen Freiheit aus.

Der Fall zeigte mal wieder, dass Prohibitionsbefürworter lieber auf Zensur und Repression als auf einen offenen Dialog setzen und Legalisierungsaktivisten in den meisten Fällen die besseren Argumente haben. Ständig verlieren wir mehr unserer Privatspähre und persönlichen Freiheit, dabei werden einem manche Freiheiten nicht gegeben, man muss sie sich nehmen. Das eigene Bewusstsein ist in unseren Augen dafür ein guter Anfang.

Wir hoffen, Euch auch mit der Lektüre unserer neuen Ausgabe wieder einige bewusstseinserweiternde Anregungen liefern zu können.