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„Einer meiner Träume ist, das allerbeste Haschisch zu produzieren“

Schon seit über 17 Jahren dreht sich der BUSHPLANET in und um Wien. Gründer und Chef Stivi war aber nie nur Geschäftsmann, sondern immer auch überzeugter Hanf-Aktivist. So veranstaltete der Wiener mit einem Faible für Jamaika jahrelang die „Hanffeuer“-Demonstrationen in der österreichischen Hauptstadt und ging für seine Überzeugung auch schon mal ins Gefängnis.

Was hast du vor der Gründung des Bushplanet gemacht?

Oh, das habe ich beinahe schon vergessen – das ist ja schon so lange her, schließlich gibt es den „Planet“ bereits seit über 17 Jahren. Meine ersten  beruflichen Erfahrungen habe ich bei einer Personal- und Unternehmensberatung gemacht, danach zwei Jahre die Wiener Niederlassung von Bose Soundsystems mit aufgebaut. Während dieser Zeit wurde Hanf für mich immer wichtiger und ich konnte erste gute Erfahrungen im grünen Business machen.

Wann und mit welcher Zielstellung, Ausrichtung bzw. Spezialisierung hast du dein Business gestartet?

Mitte der 90er Jahre erschienen immer mehr Informationen über Hanf und es kamen neue Bücher (z. B. Jack Herers und Mathias Bröckers Buch Hanf – Die Wiederentdeckung einer Nutzpflanze) heraus. Auch neue Hanf-Zeitschriften erschienen, damals wurde beispielsweise auch das grow!-Magazin gestartet. Darin las ich zum ersten Mal von einem „Smoke-in“ in Darmstadt – das war ein gutes Beispiel, ein Vorbild, dem ich folgen konnte – so etwas wollte ich auch selbst machen. 1996 veranstalteten wir dann ein Smoke-in in Wien und waren auch sonst politisch sehr aktiv, indem wir den Dialog mit Politikern und Journalisten gesucht haben. Basierend auf den damals „neuen“ Informationen, dass Hanf eigentlich ziemlich harmlos ist und die Strafverfolgung das größte Problem darstellt, waren wir sicher, wir müssten „nur“ die Politiker über diese Tatsachen informieren, und die würden Hanf dann sogleich legalisieren – natürlich war das nicht so einfach und uns wurde klar, dass vor einer Legalisierung ein Wandel im Bewusstsein der Gesellschaft stattfinden muss. Und da so ein Umdenken Cannabis-inspiriert viel besser funktioniert, ist ein Hanf-Shop ideal, um diesen Prozess zu beschleunigen.

Seit der Eröffnung im Juli 1997 ist es daher das Ziel von Bushplanet, Hanf aus der kriminellen Ecke zu holen, die Verfolgung und Stigmatisierung von Hanfgenießern zu beenden und einen Rahmen zu schaffen, in dem verantwortungsvoller Hanfgebrauch möglich ist.

Wie bist du auf die Firmennamen BUSHPLANET, GROW CITY und CITY GROW gekommen und wofür steht welcher Name?

Ursprünglich hieß unser erster Shop in der Wiener Esterhazygasse Bushdoctor, inspiriert von dem gleichnamigen Peter Tosh-Song. Als mein damaliger Partner und ich uns aber wegen Differenzen schon nach einem halben Jahr wieder trennten, einigten wir uns dann darauf, dass ich den Shop behalte und er den Namen Bushdoctor. Also musste ich einen neuen Namen finden – „Bush“ als Synonym für Hanf sollte weiter darin vorkommen, da war es nicht mehr weit bis zu BUSHPLANET. Die GROW CITY befindet sich wiederum in Brunn am Gebirge und ist seit 2010 das Flaggschiff der Grow-Branche – hier haben wir gemeinsam mit den führenden Unternehmen der Branche den modernen Growshop neu definiert und damit vielen seitdem gegründeten Shops als Vorbild gedient. Das „CITY“ im Namen steht dabei für eine gewisse Größe und bietet symbolisch Platz für alle unsere Freunde, Partner und Kunden. CITY GROW haben wir unseren Growshop in der Wiener Mariahilfer Straße genannt – hier steht das „CITY“ für die zentrale Innenstadtlage.