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Opium – Willkommen bei Royal Airlines!

Es ist ungewöhnlich, wenn eine Cannabissorte nach einer anderen Droge benannt wird, und so halten Hanffreunde zunächst wohl etwas verwundert inne, wenn sie zum ersten Mal von der Paradise Seeds-Sorte Opium hören. Unweigerlich werden viele von ihnen an eine extrem narkotisierende Wirkung, an rauchgeschwängerte Opiumhöhlen und Konsumenten im Delirium denken. Doch Paradise Seeds ging es bei dieser Namensgebung nicht darum, die spezifische Wirkungsweise ihrer Cannabissorte mit Opium zu vergleichen, sondern schlichtweg um die Versinnbildlichung von hoher Potenz und geheimnisumwitterter Exotik. Das Parfüm Opium von Yves Saint Laurent riecht schließlich auch nicht wie die Droge Opium, der Name soll lediglich den orientalisch anmutenden Duft des Produkts zum Ausdruck bringen.


Opium geht übrigens auf das griechische Wort „opos“ zurück, was so viel wie Saft bedeutet. Nun, über möglichst viele harzreiche, „saftige“ Buds sollte ja schließlich jede Cannabissorte verfügen. Und bei der Sorte Opium ist dies laut Paradise Seeds in ganz besonderem Maße der Fall – ihre Buds sind sehr groß, schwer und reich verharzt, indoors bringen sie trocken bis zu 450g/m2 auf die Waage. Die Crew um Master Luc feiert diesen gleichmäßig ausbalancierten 50:50 Indica/Sativa-Strain bemerkenswerterweise sogar als „Königin der Paradise-Pflanzen“, bescheinigen ihm „majestätisches Wachstum“ sowie einen „königlich köstlichen Rauchgeschmack“ mit fruchtigem Charakter.Opiums Wachstumsmodell ist kräftig und buschig, reich verzweigt. Ihre Blütezeit beträgt indoors 60 Tage, outdoors ist sie mit Anfang Oktober ziemlich früh reif, vor allem für eine Indoor-Sorte, in hiesigen Breitengraden muss man bei nasser Witterung aber dennoch die Schimmelgefahr im Auge haben. Bei der Wirkungsweise der Sorte Opium liegt der Schwerpunkt auf dem Sativa-Aspekt, der Konsument wird in einen beflügelnden, euphorischen Schwebezustand versetzt und erlebt anschließend, dank des Indica-Faktors, eine sanfte Landung. Eine Art von High, das auch die Preisrichter beim High Times Cannabis Cup 2006 überzeugte, denn sie wählten Opium seinerzeit auf Platz zwei in der Bio-Kategorie.