Zeiten-des-Terrors-01 (1)

Kann man in Zeiten des Terrors überhaupt noch Satire machen?

Eine Frage, die sich seit einiger Zeit immer häufiger stellt. Nach reiflicher Überlegung, Reflektion und Betrachtung meines Kontostandes bin ich zu der Überzeugung gekommen: Man kann nicht – man muss!

Denn natürlich ist ein Terroranschlag schlimm. Und natürlich fühle auch ich dann Schock, Trauer, Angst und Wut. Wobei ich manchmal nicht weiß, worüber ich eigentlich wütender bin: Über den Anschlag eines gehirngewaschenen fundamentalistischen Fanatikers, der an den Endsieg seines Glaubens glaubt und auf den die Worte des großen Religionskritikers Karl Heinz Deschner zutreffen, der mal sagte: „Je größer der Dachschaden, umso schöner natürlich die Aussicht zum Himmel.“ Oder macht mich nicht mindestens genauso wütend, was deutsche Rechtspopulisten nach einem Anschlag unter Anteilnahme verstehen? Mal ehrlich, verglichen damit haben noch Aasgeier Anstand.