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Die CIA – 66 Jahre einer Macht im Schatten

Am 26. Juli 2013 wird die oberste Geheimdienstbehörde der USA 66 Jahre alt. Sie ist nur dem Weißen Haus unterstellt und lebt in ewiger Rivalität zum FBI. Sie hat weltweit Regierungen gestürzt und US-freundliche Vasallenregime eingesetzt. Das alles im Namen Gottes.

„Ferner muss der Tyrann Veranstaltungen treffen, dass ihm nichts entgeht, was die Untertanen sprechen oder tun. Er muss vielmehr Spione halten, wie es in Syrakus die so genannten ‚Zuträgerinnen‘ waren oder die ‚Horcher‘, welche Hieron ausschickte, wenn irgendwo eine Gesellschaft oder eine Verein stattfand.“ Schon Aristoteles hatte die „Notwendigkeit“ von geheimdienstlichen Tätigkeiten erkannt, seitdem hat sich so ziemlich jede Regierung auch geheimdienstlicher Mittel und Methoden bedient. Doch wie so oft musste die USA auch hier in neue Dimensionen vordringen. Doch immer schön der Reihe nach.

Vor der CIA gab es in den USA verschiedene militärische Nachrichtendienste, doch erst zwei Jahre nach dem zweiten Weltkrieg wurden diese von Präsident Roosevelt in der CIA zusammengefasst. Nach dem Krieg profitierten insbesondere amerikanische Geheimdienste vom besiegten Deutschland: Sie verhalfen schwer belasteten Nazis – die noch in irgendeiner Weise nützlich sein konnten – zur Flucht. Insbesondere deutsche Militärwissenschaftler wurden “überzeugt“, direkt in die amerikanische Waffenproduktion zu gehen. Allein die genauen Kenntnisse der deutschen V2-Rakete ersparten der amerikanischen Waffenentwicklung etwa 50 Milliarden Dollar und fünf Jahre Forschungsarbeit.

Auch die medizinische Elite Deutschlands war inhaftiert, in Konzentrationslagern hatten Nazi-Ärzte grausame Experimente für die deutsche B-Waffenforschung durchgeführt. Führend auf diesem Gebiet war der KZ-Arzt von Dachau, Dr. Blome, der nach dem Krieg überraschend freigesprochen wurde, obwohl handfeste Beweise gegen ihn vorlagen. Kurz darauf führte er im Auftrag der Amerikaner einige der KZ-Versuchsreihen fort und entdeckte dabei einen sehr widerstandsfähigen Erreger, der sich gut für B-Waffen zu eignen schien: Anthrax.