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Von türkischen und afrikanischen Landrassen

Wilde und ausschließlich von der Natur selektierte Landrassen findet man heute so gut wie nicht mehr. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass auf den Feldern der Hanfbauern ferner Länder die gleichen Sorten blühen, die viele Grower auch in ihrem eigenen Growraum anbauen. Ich will in diesem Bericht versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und das Thema „wilde Landrassen“ an zwei Beispielen erklären.

Surft man heute durch das World Wide Web und schaut sich die hiesigen Growforen an, merkt man sehr schnell, dass das Wort „Landrasse“ alle anderen  Sorten etwas in den Hintergrund drängt. Die ganze Aufmerksamkeit der Grower und Hobbyzüchter konzentriert sich auf diese Genetiken. Warum? Ich glaube, die meisten assoziieren mit Landrassen bestimmte positive Eigenschaften wie zum Beispiel ein starkes High, einen überdurchschnittlichen Harzbesatz, ein besonderes Aroma und einen mindestens genauso guten Geschmack. Doch was ist dran an dieser weit verbreiteten Vorstellung? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir erst einmal klären, was Landrassen überhaupt sind und wie sie sich von den übrigen, handelsüblichen Sorten und Hybriden unterscheiden. Es gibt keine festgelegte Definition, wann man eine bestimmte Genetik oder eine Population von Pflanzen zu den Landrassen zählen kann. Es gibt aber eine grundlegende Bestimmung, die besagt, dass sich eine Pflanzenart über mindestens zehn Generationen völlig unabhängig vom Menschen entwickeln muss, damit man sie als eine eigene Sorte oder Landrasse anerkennt.

Jeder Grower hat sich sicherlich schon einmal die Frage gestellt, wo man heute noch wilde und ursprüngliche Populationen von Hanfpflanzen antrifft. Es gibt leider keine einfache Antwort auf diese Frage, zumal es auch auf das Land ankommt, in dem man nach solchen Sorten sucht.