Nachdem ich in der THCENE-Ausgabe 3/24 nicht nur einen Artikel über das nun legale Outdoor-Growing gelesen hatte, sondern auch über die Sweet Seeds-Sorte Diablo Rojo XL Auto, beschloss ich, es nun erstmals auch draußen zu versuchen – mein allererster Outdoor-Grow stand an und ich fragte mich, wie ich das durchhalten soll, ohne täglich einen Blick auf die heranwachsende Spanierin werfen zu können…
Bisher hatte es mir immer völlig gereicht, in meinem kleinen Growschrank eine illegale (Indoor-)Pflanze nach der anderen hochzuziehen. Seit April dieses Jahres besteht diese Möglichkeit ja nun in neuer Qualität – zumindest, was das eigene Sicherheitsempfinden und die Strafbarkeit des Ganzen betrifft. Als mir dann der Artikel über die Sorte Diablo Rojo XL Auto selbst Lust auf eine Outdoor-Erfahrung machte, überlegte ich nicht lange und bestellte fünf Samen bei der spanischen Samenbank Sweet Seeds. Schon nach wenigen Tagen war das kleine Päckchen mit den gewünschten Samen angekommen, und ich packte zwei davon in ein leicht gefülltes Wasserglas und ließ sie für knapp zwei Tage vorkeimen, bevor ich die Körner in kleine Anzuchttöpfe pflanzte, die ich mit Anzuchterde gefüllt hatte. Nach zwei weiteren Tagen zeigten sich beide Keimlinge über der Erdoberfläche und streckten sich munter in die Höhe.
Um die Pflänzchen nicht direkt an Kunstlicht zu gewöhnen, stellte ich die Töpfchen aufs Fensterbrett – vor allem, wenn die Sonne durch das Fenster schien. Bei längeren Wolkenphasen stellte ich die zwei Diablo Rojo XL Auto aber zu meiner gerade kurz vor der Reife befindlichen Mandarin Cookies V1 (siehe THCENE 4/24) in meinen Growschrank, damit sie ausreichend Licht abbekamen. Trotzdem wuchsen die beiden Pflänzchen sehr stark in die Höhe, sie bildeten nur sehr zurückhaltend die ersten Blätterpaare aus, was ich von meinen vorherigen Indoor-Grows so nicht kannte.