Haschisch herzustellen ist nicht schwer. Aber wenn man wirklich etwas Exquisites und Feines erzeugen möchte, ist es definitiv auch eine Art Kunst. Schließlich können wir, wenn wir unser Erntegut weiterverarbeiten möchten, einen sehr großen Einfluss darauf nehmen, welchen Geschmack, welche Wirkung und welche Konsistenz das Endprodukt haben wird. Allerdings erfordert die Herstellung von gutem Haschisch, wenn es im Ergebnis nicht nur ganz kleine Mengen werden sollen, grundsätzlich ein wenig Geduld und auch Arbeit. Arbeit, die jedoch viel Spaß und Freude bereiten kann…
Das Ausgangsmaterial
Bevor wir mit der Haschischherstellung beginnen können, benötigen wir zunächst das Ausgangsmaterial. Das können hochwertige Blüten, kleine „Popcornblüten“ und/oder harzige Zucker- blätter sein. Bei der Verwendung eines sehr guten Ausgangsmaterials (harzüberzogene Blüten) kommt der Hobby-Haschbauer üblicherweise bestenfalls auf ein Ergebnis im Verhältnis von eins zu zehn. Sprich: Ein Gramm (potentes) Hasch aus zehn Gramm Ausgangsmaterial. Werden hingegen überwiegend harzige Blattmaterialien und Schnittreste als Ausgangsmaterial herangezogen, fällt der Ertrag üblicherweise geringer aus. Wichtig ist, dass das Ausgangsmaterial vor der Weiterverarbeitung grundsätzlich gut zerkleinert, jedoch nicht fein pulverisiert wird.
Sorten mischen
Nachvollziehbarerweise bevorzugen es die meisten Personen, ihr Haschisch aus nur einer Sorte herzustellen. Wenn aber zum Beispiel das Ausgangsmaterial von verschiedenen Sorten stammt und jeweils nur wenig vorhanden ist, werden die getrockneten Blüten und harzigen Zuckerblätter oftmals auch gemischt – aus dem einfachen Grund, damit der Erzeuger möglichst schnell und ohne viel Aufwand auf ein bisschen Quantität kommt. Allerdings hat das Mischen von verschiedenen Sorten in der Hascherzeugung noch einen weiteren Vorteil: Auf diese Weise lässt sich ganz unkompliziert ein großer Einfluss auf das Aromaprofil und die Wirkung nehmen – je nachdem, welche Sorten kombiniert werden. Auch kann man z. B. alle seine Lieblingsgrassorten in einem schönen Stück Haschisch vereinen. Das Waterhash auf den Bildern ist zum Beispiel eine Kombination aus 70 % Mazar, 20 % K2 und 10 % AK-47 – alles Strains, die ich sowohl vom Duft als auch von der Wirkung her sehr ansprechend finde, und die (meinem persönlichen Empfinden nach) eine tolle synergistische Kombination ergeben. Aber natürlich hat auch Haschisch von nur einer Sorte seinen Reiz, und so habe ich auch schon ein trockengesiebtes Piece aus den Blüten einer White Widow hergestellt.