Die Digitalisierung unseres Alltags schreitet voran. Was uns als segensreicher Fortschritt verkauft wird, bedeutet vor allem zunehmende Abhängigkeit und Kontrolle. An immer mehr Stellen werden wir genötigt, uns einzuloggen, online zu registrieren oder eine App herunterzuladen – selbst bei Diensten, die eigentlich
zur Grundversorgung gehören. Dagegen gibt es mittlerweile aber auch zunehmend Widerstand. Gibt es ein Menschenrecht auf analoges Leben? Und wie lassen sich Millionen von unkritischen Smartphone-Junkies von den Gefahren des wachsenden Digitalzwangs überzeugen?
Immer online und mit allen vernetzt zu sein – das war lange Zeit nur eine Utopie, für manche wohl auch eine Horror-Vorstellung. Spätestens seit der Erfindung des Smartphones ist genau das jedoch Realität geworden. Schaut man sich heute das öffentliche Leben an, so scheint ein Großteil der Menschen tatsächlich nur noch per Handy mit ihrer Umwelt zu interagieren. Nahezu alles lässt sich mittlerweile mobil und digital erledigen: Chatten, Spielen, Einkaufen, Essen bestellen, Hotels, Flüge und Termine buchen – und vieles mehr. Es ist aber auch verdammt praktisch: einfach einen QR-Code scannen, ein paar Buttons drücken und fertig! Dank Künstlicher Intelligenz und Sprachfunktionen brauchen wir oft nicht einmal mehr unsere Finger zu bemühen, um uns durch den digitalen Alltag zu navigieren. So viel Bequemlichkeit hat natürlich ihren Preis, denn mit jeder dieser Dienstleistungen geben wir persönliche Daten preis und machen uns dadurch angreifbarer.