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Amnesia Haze – Süßes Vergessen

Amnesia Haze von Soma Seeds hat es geschafft, zu einer der bekanntesten und beliebtesten Haze-Sorten weltweit zu werden. Breeder Soma erschuf sie aus einer komplexen genetischen Kombination aus südostasiatischen Sativa-Sorten (Thai, Kambodscha, Laos), einer Haze-artigen jamaikanischen Sativa sowie einer Afghani/Hawaiian-Kreuzung. Es gibt neben Somas Sorte auch eine Reihe von Amnesia Haze-Strains anderer Seed Banks, und alle zusammen haben dafür gesorgt, dass diese Sorte sich auch auf den Menükarten vieler Coffeeshops befindet (um welche Genetik es sich dabei jeweils genau handelt, ist in der Regel allerdings unbekannt).

Somas Amnesia Haze hat ein Sativa/Indica-Prozentverhältnis von 70:30 und benötigt dreizehn Wochen Blüte bis zur Reife. Es gibt einen höher und einen flacher wachsenden Phänotyp, aber beide bringen stark Sativa-lastige Buds hervor, die mit sehr üppigen Harzmengen aufwarten und trotz ihrer Sativa-Natur sehr kompakt sind. Nichtsdestotrotz gibt Soma recht bescheidene Mindesterträge von 20–30 g pro Pflanze an, aber bei guter Kultur können vielfach höhere Erträge erzielt werden, wie die Anbaupraxis gezeigt hat. Amnesia Haze gehört zu den superpotenten Sorten, es wurden Werte von bis zu 22% THC gemessen. Das High ist dementsprechend äußerst stark, wie Mr. Power-Planter vor einigen Jahren beim High Times Cannabis Cup feststellte, als ihn bereits einige Züge Amnesia Haze aus dem Vaporizer für lange Zeit euphorisch auf Wolke Sieben schweben ließen. Soma sagt über ihre Wirkung: „Es lässt Dich alles, was Du machst oder machen willst, vergessen, darum habe ich sie Amnesia Haze genannt. Sie ist einer meiner absoluten Favoriten, ich habe immer etwas davon in meinem persönlichen Stash.“ Über den Konsument legt sich also ein Schleier süßen Vergessens, euphorische Sorglosigkeit überkommt ihn, er bleibt dabei aber mobil und munter genug, um zum Beispiel auf einer Party abzufeiern. Amnesia Haze soll auch medizinisch sehr wirksam sein, unter anderem gut gegen chronische Schmerzen helfen und einen entzündungshemmenden Effekt bei Multipler Sklerose haben.

Sie gewann im Jahre 2004 den 420 IC Grower Cup und den High Times Cannabis Cup (eingereicht von Barney’s Breakfast Bar), was ihre Karriere auf dem Samenmarkt katapultartig beschleunigte. Und acht Jahre später, beim High Times Cannabis Cup 2012, gelang ihr dann ein bemerkenswertes Champion-Comeback, als sie in der Sativa-Kategorie triumphierte.