Digitale-Sucht

Digitale Drogen und echte Abhängigkeit

Wisst Ihr schon das Neueste? Diese ganze Digitalisierung, von der immer die Rede ist, die fällt nicht vom Himmel. Hammer, oder? Das hört sich zwar immer so an, wenn darüber gesprochen wird, aber das stimmt ja gar nicht. Diese ganze Digitalisierung, also die Geräte, die Hardware, die Software, die Programme, die Algorithmen, die Apps, all diese ganzen Sachen, das alles wird ja gemacht, und zwar von Menschen. Also, Menschen, … naja … oder Wesen, die mit Menschen artverwand sind. Den Nerds.

Diese ganze Digitalisierung ist keine Naturerscheinung, sondern die wird gemacht, und zwar von Leuten, die stundenlang vor einem Rechner sitzen, um Einsen und Nullen zu schreiben, und die einzigen Leute, mit denen sie Kontakt haben, sind andere Leute, die stundenlang vor einem Rechner sitzen, um Einsen und Nullen zu schreiben. Also Leute, die in Mathe und Physik eine Eins haben, und was die Lebenserfahrung angeht, Nullen sind.

Klingt hart oder übertrieben? Klar, wenn ich das sagen würde. Sage aber nicht ich. Dieser Satz z.B.: „Die Leute, die all diese Produkte entwickelt haben, sind privilegierte kinderlose Egozentriker mit einem limitierten Verständnis von Kultur.“

Das sage nicht ich. Das sagt Tony Fadell. Hammer, oder? Tony Fadell.

Gut, jetzt fragt sich mancher: Wer ist Tony Fadell? Hol Dein iPhone raus, guck es Dir gut an, und mach Dir klar: Ohne Tony Fadell würde es das nicht geben. Tony Fadell ist einer der hauptverantwortlichen Entwickler des iPhones. Und der sagt das. Und der muss es wissen.

Wir alle kennen diese Egozentriker mit dem limitierten Verständnis ja auch noch von früher aus der Schule. In der Pause standen sie immer allein in einer Schulhofecke rum, während wir anderen Fußball spielten. Mitspielen konnte man sie ja nicht lassen. Weil, sie konnten zwar super die Flugkurve eines Balles berechnen, aber wenn es darum ging, ihn zu treffen, haben sie sich die Beine verknotet.

Gut, ab und zu haben wir sie halt doch mitspielen lassen, und zwar als Torpfosten.