Ein Keks, ein Affe und ein Drops haben die Cannabis-Sortenwelt in den letzten Jahren dominiert. Die Rede ist von den ungemein populären Sortenstämmen Cookies, Gorilla und Zkittlez. Sie sind in aller Munde und auch fast in allen Grow-Räumen in der einen oder anderen Form vertreten. Schauen wir uns diese drei Sorten etwas genauer an…
Als die Sorte Girl Scout Cookies beim „High Times Cannabis Cup“ 2013 in Amsterdam zum ersten Mal meinen Weg kreuzte, dachte ich: “Na, das ist ja ein echt schräger Name für eine Sorte”. Denn ich war der (irrigen) Annahme unterlegen, „Girl Scouts“ seien Typen, die nach Mädels für Pornofilmproduktionen suchen und ihre dabei ins Visier genommenen Zielpersonen mit Space Cakes gefügig machen wollen. Später erkannte ich dann meinen Irrtum, als ich zufällig einen Artikel über Girl Scouts in den USA las und erfuhr, dass sie seit 1917 unschuldige, tugendhafte Pfadfinderinnen sind und dass sie für gute Zwecke selbst gebackene Kekse, eben „Girl Scout Cookies“ verkaufen! War also nix mit angehenden Pornosternchen…
Ich musste grinsen, weil die Fantasie mit mir durchgegangen war. 2018 huschte dann wiederum ein Grinsen über mein Gesicht, als ich las, dass sich im kalifornischen San Diego eine Pfadfinderin strategisch klug vor einer Dispensary postiert hatte, um ihre Girl Scout Cookies an den Mann zu bringen und so in weniger als sechs Stunden über 300 Schachteln Kekse an einschlägige Kunden verkaufte. Da schloss sich also der Kreis, diese Pfadfinderin hatte clever den Bogen von ihrer traditionellen Tätigkeit zum Cannabis-Business und der Tatsache geschlagen, dass der Name ihres Gebäcks im selbigem seit einigen Jahren auch für Gras von allerhöchster Güte steht und zum absoluten Kult geworden ist.