Sortenporträt: Blue Critical Auto - Von kritischen Düften und harzigen Blüten

Blue Critical Auto – Von kritischen Düften und harzigen Blüten

Dinafem hatte ein klares Ziel vor Augen: Einen Strain kreieren, der Liebhabern der Cannabis-Aromen eine neue Dimension eröffnen soll. Tatsache ist, dass ich selten eine solche Stinkbombe, im positiven Sinne, in meinem Zelt gehabt habe. Dass am Ende auch noch Ertrag und Wirkung mein Herz als Hobby-Gärtner haben aufblühen lassen, war ein krönender Abschluss eines Anbaus, welcher sich als besonders einfach herausgestellt hat. Anfänger erhalten über diese pflegeleichte Sorte einen guten Zugang in die Welt des Heimanbaus.

Selten kam es vor, dass ich mir keine ausgeprägten Gedanken darüber machte, welche Samen ich als nächstes säen würde. In der Regel versuchte ich Abwechslung reinzubringen und immer neue Sorten auszuprobieren.

Dieses Mal jedoch hatte ich mich beschenken lassen und die Restbestände eines guten Bekannten übernommen, der nach Jahren des Anbauens aus persönlichen Gründen damit aufhören musste. Er überließ mir unter anderem elf Blue Critical Auto Samen von Dinafem.

Auf meiner Arbeitsfläche von einem Quadratmeter setzte ich in der Regel acht bis neun Pflanzen an, wobei ich oft mit etwas mehr startete, um starke von schwachen Pflanzen zu selektieren. Viel lieber hätte ich auf einer größeren Fläche gearbeitet, aber davon träumen wir ja alle.

Ich ließ also alle elf Samen in den Töpfen keimen, welche ich mit Erde von Biobizz befüllte. In der Regel nutzte ich den Light Mix. In meinem Fall war es reine Gewohnheit und erleichterte mir die gedankliche Planung der Düngung. Da ich noch ein paar Hände voll Perlit übrig hatte, mischte ich diesen auch unter die Erde, obwohl die Biobizz-Erde diesen bereits enthielt. In diesem Fall hatte ich die Samen mittig etwa zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde gepackt und leicht angedrückt. Nachdem ich dann alles abgedeckt hatte, sprühte ich zum Abschluss nochmal alles ordentlich feucht und wiederholte das in den ersten Tagen immer wieder. Es sollte zu jederzeit immer schön feucht sein. Nach etwas mehr als vier Tagen zeigten die ersten Sämlinge ihre Köpfchen, was nach sechs Tagen alle elf taten.