Die Affen sind los! Schon seit vielen Jahren zählt die berühmte Gorilla-Genetik zu den großen Beherrschern der Cannabis-Sortenwelt. Der „Alpha-Affe“ unter den Strains hat sich mit breiter Brust durchgesetzt und ein weltweites Revier erobert, aus dem er sich nicht mehr vertreiben lässt: Jede ambitionierte Samenbank, jeder angesagte Pot-Shop in Nordamerika hat Gorilla-Genetik im Angebot. Längst ist der affige Trend auch nach Europa übergeschwappt, wo sich Grower wie Smoker die Finger nach diesem Harzwunder lecken. Gorilla, auch als GG4 bzw. Gorilla Glue bekannt (der Hersteller eines gleichnamigen Klebstoffs ließ diese Bezeichnung für den Cannabisbereich verbieten), ist eine Dreiwegkreuzung mit 60%iger Indica-Dominanz aus Chocolate Diesel, Chem Sister und Sour Dubb. Das prägnanteste Merkmal dieser Genetik ist ihr irrer Trichom-Reichtum, die Blütenstände von Gorilla-Pflanzen sehen zur Reifezeit so weiß aus, als hätte man sie mit einer großzügigen Ladung Puderzucker überstreut.
Der harte Punch eines Alphas
Selbstverständlich hat auch der spanische Marktführer Dinafem verschiedene Gorilla-Strains in seinem Sortiment, unter anderem eine pure Gorilla, die auf der originalen GG4-Genetik basiert. Was das Wachstum und die Blütezeit dieser Dinafem-Gorilla angeht, liegt sie mit ihren Werten im mittleren Bereich: Mittelgroße Wuchsform, mittelgroße Blätter und eine mittellange Blütezeit von 58-63 Tagen. Alles andere als mittel ist ihr sagenhafter Harzbesatz, und auch der Ertrag an kugelartig geformten, dicht-harten Buds liegt mit einem Pfund pro Quadratmeter im oberen Bereich. Überdurchschnittlich stark ausgeprägt ist des Weiteren das komplexe, sehr intensive Aroma, das aus einer satten Benzinnote sowie zitronigen und erdigen Aspekten gespeist wird. Caryophyllen und Humulen sind bei Gorilla die Terpene mit dem höchsten Anteil. Wirkungstechnisch macht dieser Strain seinem Namen alle Ehre, denn er verfügt über den harten Punch eines Gorilla-Alpha-Männchens, der ungeübte Konsumenten schnell auf die Bretter strecken kann. Diese physisch wie geistig plättende Indica-Wirkung beruht auf einem THC-Gehalt von bis zu 20 %, der durch die fast vollständige Abwesenheit von CBD (0,01-0,2 %) noch härter durchschlägt als üblich, da hier mit dem CBD der abschwächende Gegenspieler des THC praktisch fehlt.