„Die muss ich unbedingt haben!“ – Meister-Grower The Doc hat in all den Jahrzehnten schon unzählige Sorten angebaut, und es kommt nicht allzu oft vor, dass er bei der Sichtung eines für ihn neuen Strains augenblicklich von derart ultimativem Besitzstreben befallen wird: Die namentliche und genetische Exotik der Barney’s Farm-Pflanze Ayahuasca Purple hatte es ihm angetan. Seine Annahme, dass Ayahuasca (ein psychedelischer Pflanzensud aus Südamerika) bei diesem Sortennamen auf südamerikanische Gene verweist, sollte sich jedoch als unzutreffend erweisen – überraschenderweise ist es eine Pflanze aus dem nordvietnamesischen Red River Delta, die Ayahuasca Purple ihre Exotik verleiht.
Barney’s Farm erhielt sie vor Jahren als Geschenk und stellte beim Testanbau fest, dass sie mit ihren lila und rubinroten Farbtönen eine absolute Augenweide ist. Durch Kreuzung mit einer klassischen Master Kush entstand eine perfekte, nahezu 100%ige Indica-Hybride mit einem THC-Gehalt von deutlich mehr als 20 %, die das attraktive Farbenspiel der Red River Delta geerbt hat und dank einer Vielzahl von großen, dichten Blütenständen imstande ist, exorbitant hohe Erträge von bis zu 650 g/m2 zu fabrizieren, wofür die Pflanzen 55-65 Tage benötigen. Da sie unter natürlichem Licht ihre Reife in der dritten bis vierten Septemberwoche erlangen, lassen sie sich auch sehr gut outdoors kultivieren. Wie es sich für eine exzellente Indica gehört, liefert Ayahuasca Purple eine zwar schön entspannende, sedierende Wirkung, doch gehört diese nicht zur Kategorie „Schachmatt“, sondern macht den Konsumenten gleichzeitig auch frohgemut bis hin zu euphorisch, was mit einer erhöhten Geselligkeit und Erleichterung sozialer Kontakte einhergehen kann. Dieser Strain serviert eine schillernde Palette verschiedener Aromen, beim Geschmack führt Barney’s Lavendel, Mango und Haselnuss auf, geruchlich soll er an Papaya erinnern und zudem auch eine würzig-erdige Note aufweisen.