Wer in den eigenen vier Wänden Cannabis unter künstlichem Licht gedeihen lässt, der gibt sich meist besonders viel Mühe, um einen möglichst hohen Ertrag am Ende einer Blütephase von seinen Pflanzen schnippeln zu können. Man möchte schließlich den Aufwand und die Gefahren im Einklang mit den anstehenden Belohnungen wissen und versucht daher stets das Maximum pro Grow-Durchgang herauszuholen. Die dafür verantwortlichen Umstände lassen sich jedoch nicht nur im Saatgut, der Lichtproduktion, den Düngemitteln oder dem gewählten Bewässerungskonzept finden, sondern auch in Methoden, die auf das Wachstum der Pflanzen bedeutenden Einfluss haben. Schon seit vielen Jahren hat sich in Grower-Kreisen die Screen-of-Green-Methode bewährt, welche ein einheitliches Wachstum bei Cannabispflanzen forciert und dafür sorgt, dass ein grüner Pflanzenteppich die optimale Lichtversorgung gewährleistet bekommt, sodass feste Superknospen geerntet werden können.
Ein Screen of Green – kurz SCROG genannt – lässt sich in Grow-Zelten und Grow-Kammern einfach installieren. Der Aufwand, um später an saftigere Buds zu gelangen, lohnt sich also. Bei dieser speziellen Anbaumethode ist es nur vonnöten, in einer gewissen Höhe ein grobmaschiges Netz anzubringen, das über der gesamten Pflanzfläche hängt. Der Materialaufwand ist somit äußerst gering. Ganz von alleine schafft es diese Installation aber nicht, größere Knospen mit einem höheren Ertrag zu produzieren. Der Heim(lich)gärtner muss auch selbst noch Hand anlegen, damit das besondere Konzept eines SCROG-Anbaus aufgeht. Das Ziel bei dieser Anbaumethode besteht schließlich darin, dass man allen keimenden Zweigen einer Pflanze möglichst die gleichen Bedingungen bietet, was bedeutet, dass untere Äste nach oben sprießen müssen, während die oberen Äste unten gehalten werden. Es wird insgesamt also versucht, dass Wachstum der Pflanzen in die Breite anstatt in die Höhe zu lenken. So wird erreicht, dass eine einheitliche Lichtversorgung in allen Bereichen sichergestellt wird, die für die Produktion der Blüten verantwortlich sind.