Sie sind echte Game Changer in der Geschichte der Cannabis-Sortenwelt, manche von ihnen haben die weltweite Verbreitung des Indoor-Growings mit ermöglicht und das Geschäft der niederländischen Coffeeshops revolutioniert, andere haben es zumindest kräftig angekurbelt: Dieser Artikel porträtiert sechs Cannabissorten, die zu absoluten Klassikern der Coffeeshop-Szene geworden sind.
Skunk #1
An allererster Stelle ist hier Skunk #1 zu nennen, der entscheidende Geburtshelfer der Nederwiet-Industrie. Diese aus Kalifornien stammende Sorte verfügte über ein revolutionär gutes botanisches Profil: Sie gedieh unter Kunstlicht und im Gewächshaus gleichermaßen prächtig, reifte in sehr kurzer Zeit heran, brachte aber dennoch Höchsternten von bis dahin nicht gekannter Potenz ein und begeisterte mit einem markanten, süß-stechenden Aroma. 1984 erreichte Skunk #1 holländische Gestade, ins Land gebracht vom „Skunk Man“, einem Amerikaner, der gleich ein ganzes Genetik-Arsenal über den großen Teich beförderte, u. a. auch andere bekannte Strains wie Big Bud, Afghani #1, California Orange oder Early Girl. Er verkaufte seine Samen sowohl an Ben Dronkers (Sensi Seed Club, dem Vorläufer von Sensi Seeds) als auch an Eddie Reedeker (dem Gründer von The Flying Dutchmen) und Nevil Schoenmakers (The Seed Bank). Diese drei säten die Skunk-Seeds jeweils 10.000-fach in riesigen Gewächshäusern aus und selektierten daraus auch eigene Mutterpflanzen.