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Vaporisieren – Früher und heute

Mit einer Sonderausstellung und einem umfangreichen Begleitprogramm widmet sich das Hanf Museum Berlin seit dem 6. Dezember einem Phänomen, das in den vergangenen Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen hat: dem Vaporisieren. Diese Konsumform nutzt die Menschheit schon seit Langem, und wer nicht bis Anfang April die Gelegenheit hat, diese Ausstellung im historischen Nikolaiviertel selbst zu besuchen, hat hier zumindest die Möglichkeit, sich auch außerhalb des Hanf Museums Berlin etwas über die Geschichte, die Erforschung und die Technik des Vaporisierens zu informieren.

Das vom englischen „vaporize“ (verdampfen) abgeleitete und mittlerweile eingedeutschte Wort „Vaporisieren“ bezeichnet das thermische Lösen von Inhaltsstoffen aus einem Stoffgemisch unterhalb der Temperatur, bei der eine Verbrennung einsetzt. Beim Konsum von Cannabis wird das Prinzip des Vaporisierens genutzt, um Cannabinoide aus der getrockneten Blüte zu lösen und diese zu inhalieren. Das Inhalieren ohne krebserregende Verbrennungsrückstände führt dem Körper wesentlich weniger Schadstoffe zu und ist somit weit weniger gesundheitsschädlich als das Inhalieren von Rauch. Zudem werden Wirkung und Geschmack von vielen Konsumenten auch als klarer und reiner beschrieben.