Autoflowering-Strains gewinnen in der Grower-Community zunehmend an Beliebtheit, und das nicht ohne Grund: Sie sind unkompliziert im Anbau, blühen unabhängig vom Lichtzyklus und durchlaufen ihren gesamten Lebenszyklus in relativ kurzer Zeit. Besonders für Einsteiger oder Outdoor-Grower bieten „Automatics“ klare Vorteile: Sie erfordern weniger Pflege, liefern dennoch beachtliche Ergebnisse und können (bei rechtzeitigem Outdoor-Anbau) oft schon weit vor dem Herbst geerntet werden. Dennoch haben Autoflowering-Pflanzen auch einige Nachteile: Die Steuerung der Wachstumsphasen ist begrenzt, da sie nicht durch Lichtzyklen beeinflusst werden können. Außerdem bleibt bei Fehlern in den ersten Wochen meist wenig Zeit zur Korrektur oder Erholung. Ein weiterer Kritikpunkt vieler Grower ist, dass die selbstblühende Ruderalis-Genetik die Qualität des Endprodukts beeinträchtigen kann, was ich bei der Do Si Dos allerdings nicht bestätigen kann.
Die Do Si Dos Auto von Linda Seeds stammt aus einer Indica-dominierten Kreuzung: Face Off OG x BF Super Auto #1. Die Hersteller geben eine Anbauzeit von der Keimung bis zur Ernte von etwa 10 bis 12 Wochen an. Die ursprüngliche Do Si Dos von der Archive Seed Bank wurde aus den Sorten Face Off OG und der legendären Girl Scout Cookies gezüchtet. Der Name Do Si Dos spielt bewusst auf diese Herkunft an. Zum einen ist Do Si Dos die Bezeichnung für einen süßen Erdnussbutter-Keks (wie die berühmten „Girl Scout Cookies“), was eine direkte Verbindung zum gleichnamigen Cannabis-Strain herstellt. Zum anderen verweist der Name auf den Tanzschritt „dos-à-dos“ (ausgesprochen: Do-Si-Do), der im Square Dance ausgeführt wird. Dieser Schritt, bei dem sich die Tanzpartner Rücken an Rücken umeinander drehen, symbolisiert das harmonische, dynamische und spielerische Zusammenspiel der beiden genetischen Linien dieser Sorte.


