Spanien hat sich in den vergangenen 7 Jahren zu einem Hotspot für Cannabis-Liebhaber entwickelt. Die juristische Situation gestattet es, dass in sogenannten “Social Clubs“ Cannabisprodukte erworben und konsumiert werden dürfen.
Auch die gesellschaftliche Akzeptanz von Cannabiskonsum ist wesentlich fortgeschrittener, insbesondere in Katalonien. Auf meinem viertägigen Trip nach Barcelona während der „Spannabis“ Anfang März habe ich solch einen Cannabis Social Club besucht und einen von drei Teilhabern interviewt.
Warum fährt ein flugangstfreier Mensch 13 Stunden Zug für einen Preis von 220€, wenn er in zwei Stunden für 100€ fliegen kann?
Antwort: Er traut sich nicht, 30g seines selbstgezüchteten Bio-Kush durch den Sicherheitscheck am Flughafen zu schleusen.
Ich wollte unbedingt mein eigenes Gras mitnehmen und es auf der größten Cannabis-Messe Europas anderen Freaks, wie ich einer bin, präsentieren.
Da Langeweile mich immer auf gute Ideen bringt, fällt mir während der Fahrt ein, dass ich eigentlich Kontakt zu den ganzen Cannabis Social Clubs aufnehmen könnte, um für ein Interview anzufragen. Insgesamt acht interessante Clubs konnte ich ausmachen und anschreiben. Ich habe mir nicht all zu viele Hoffnungen gemacht, schließlich begann einen Tag später die Spannabis und die Vereinsmitarbeiter und Mitglieder haben sicherlich viel zu tun oder sind einfach selber auf der Messe.
Ein paar Stunden später bekomme ich eine Antwort von Ryan und wir verabreden uns in seinem Cannabisclub „Remedy BCN“. Die Fotos auf der Homepage sahen vielversprechend aus und ich freue mich, denn sonst bekam ich, wie erwartet, keine Rückmeldung.