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Dabbing – Was ist das eigentlich?

Wer nicht gerade die letzten Jahre unter einem Stein gelebt hat, sollte das Phänomen „Dabben/Dabbing“ zumindest schon einmal gehört haben. Wir reden hier allerdings nicht von dem viralen Arm-Move, sondern vom Konsumieren von sogenannten „Dabs“. Was genau das ist und wie es mit Konsum und Wirkung aussieht, klären wir in diesem Artikel.

Unter dem Begriff „Dab“ versteht man eine Portion eines Cannabis-Extraktes. Wie groß so eine Portion oder ein Dab ist, kann man nicht genau sagen. Manche benötigen nur 0,05 g für die gewünschte Wirkung, andere wiederum 0,5 g (was allerdings schon etwas übertrieben wäre).
Warum?
Diese Extrakte werden mittels verschiedener Herstellungstechniken wie Butan-Extraktion, Rosin-Pressing oder anderen Verfahren hergestellt. Durch diese Methoden kann ein Cannabis-Extrakt im Durchschnitt bereits 70 bis 80 % THC oder CBD enthalten. Je höher der Prozentsatz, desto reiner das Produkt, wobei „rein“ hier die Abwesenheit von Pflanzenmaterial bedeutet. Es handelt sich also fast ausschließlich um Trichome/ Harzkristalle. Besonders aufwendige Herstellungsverfahren können sogar eine Reinheit von 99,9 % erreichen. Man spricht daher für gewöhnlich davon „einen Dab zu nehmen“ bzw. „einen zu dabben“ – denn wenn man den Wirkstoffgehalt des Extraktes bedenkt, ist es sinnvoll nur eine kleine Portion von etwa 0,05 bis 0,2 g davon zu konsumieren.

Die Extrakte unterscheiden sich allerdings nicht nur in ihrem Wirkstoffgehalt, sondern auch in sehr vielen anderen Eigenschaften: klebrig oder hart, braun oder goldgelb, ölig oder porös. Es gibt unzählige unterschiedliche Varianten, da sich viele Faktoren auf das Endergebnis auswirken können: Wurde die Pflanze frisch nach dem Ernten verarbeitet oder erst getrocknet? Welches Verfahren wurde angewendet? Wie wurde im Anschluss die Trocknung durchgeführt? Und das sind nur einige wenige Faktoren, daher belassen wir es vorerst dabei.

Da wir nun grob geklärt haben, wie Extrakte hergestellt und beschaffen sind, stellt sich natürlich gleich die nächste Frage: Wie genau konsumiert man etwas Klebriges oder Poröses? Einige kommen dann auf die glorreiche Idee, man könnte es doch in einen Joint schmieren, doch davon sei abgeraten. Oftmals brennt sich das Extrakt durch das Papier, womit Joint und Extrakt für die Katz sind. Um Extrakte genussvoll und verlustfrei zu konsumieren, benötigt man spezielle Rauchgeräte, wie beispielsweise eine sogenannte „Oil Rig“.