In den letzten zwei Jahren greife ich immer wieder auf Sorten von Paradise Seeds zurück. In meinen ersten Jahren als Grower hatte ich die holländische Samenbank nicht so auf dem Schirm, aber mittlerweile landet regelmäßig etwas von Mastergrower Luc in meiner Box. Auf der Jagd nach einem leckeren Sativa-Strain stieß ich unlängst auf Rainbow Road. Und eine ertragreiche und sehr potente Genetik mit süßlich-fruchtigen Tendenzen ist mir natürlich jederzeit willkommen. So fackelte ich nicht lange und besorgte mir gleich 20 Samen am Stück.
Seit knapp sieben Jahren pflanze ich nun Cannabis auf einer überschaubaren Fläche an und würde behaupten, dass diese Entscheidung (gemessen daran, was mir wichtig ist) zu den besten meines Lebens gehört. Begonnen hatte alles mit ein paar Pflanzen auf meiner Dachterrasse, welche mir damals leider komplett verschimmelten. Danach hatte ich zunächst ein recht kleines Grow-Zelt, und mittlerweile bin ich bei 1,20 x 2,40 m Fläche angekommen – allerdings nutze ich nur die Hälfte davon.
Mit den Jahren habe ich mir ein Umfeld von Gleichgesinnten aufgebaut. Einige lernte ich auf Cannabis-Messen kennen, und auch Freunde und Familie ließen sich zum Teil inspirieren und fingen an zu growen. Selbstverständlich zeigt man sich häufiger mal gegenseitig seine Pflanzen oder eben das Endprodukt. Jeder ist stolz auf sein eigenes Produkt und nicht selten entsteht so auch ein freundschaftlich-sportlicher Konkurrenzgedanke, wer denn nun das bessere Gras anpflanzt.
Ich natürlich.
Aber das denkt wohl jeder von sich, und mit einem meiner besten Freunde plante ich schon vor einiger Zeit mal, dieselbe Genetik anzubauen, da wir zum einen dasselbe Equipment nutzen und zum anderen methodisch ähnlich vorgehen. So gingen wir schließlich eine Wette ein, waren uns aber selbstverständlich bewusst, dass womöglich gar kein eindeutiges Urteil gefällt werden konnte. Ich schildere das hier womöglich auch etwas ernster, als es wirklich war…