CBD als Blüte, Öl, Pulver, Kristall, in Getränken oder Schokolade. CBD ist nicht mehr wegzudenken und kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an. Und es ist kein Geheimnis: auch dieser Hype leistet seinen Beitrag, dass Cannabis ein positiveres Image bekommt. Italien ist eins von vielen Ländern, in denen sehr viel CBD-Gras angebaut wird. Das Klima und die unzähligen landwirtschaftlichen Betriebe sind sicherlich ein Grund. Über einen alten Kontakt durfte ich Ende Mai diesen Jahres eine CBD-Farm in Norditalien besuchen und hatte dort freien Zugang zu allen Bereichen. Der Besitzer der Farm und sein Chef-Grower beantworteten mir all meine Fragen und nahmen sich sehr viel Zeit.
Seit ein paar Jahren besuche ich regelmäßig Events, die mit Cannabis zu tun haben. Dazu gehört neben den üblichen Hanf-Messen auch die ICBC in Berlin. Dort war ich die ersten drei Jahre, habe viele interessante Menschen kennengelernt und halte bis heute Kontakt zu ihnen. Die Pandemie hat uns dann allen einen Strich durch die Rechnung gemacht und die sonst so wichtigen und spaßigen Events fielen eine ganze Weile aus oder fanden nur sehr eingeschränkt statt.
Daher freute ich mich sehr, als ich eines Tages eine Nachricht von Alessandro bekam. Wir hatten uns 2018 auf der ICBC Berlin kennengelernt. Der Kontakt verstaubte etwas, aber im März 2022 schrieb er mich wieder an. Er erzählte mir von einer CBD-Farm bei Verona, für welche er aktuell tätig sei und zeigte mir Bilder, die mich total begeisterten. Auf meine Frage, ob ich mir die Farm mal anschauen könne, reagierte er sehr positiv und wir planten für Ende Mai einen mehrtägigen Besuch.
Unsere Planung lief sehr professionell ab. Ich wurde mit reichlich Informationsmaterial versorgt und konnte vorab ein paar Fragen stellen, um eine Vorstellung zu bekommen, was mich erwartete. Alessandro bot mir an, am ersten Tag einfach nur anzukommen, mir einen ersten Eindruck von der Farm zu machen, den Farmbesitzer Dario Magnani und seinen Chef-Gärtner und Vertriebsleiter Erik Charles Andersson kennenzulernen. Ich buchte mir also meinen Flug und erkundigte mich noch, wo ich am besten unterkommen konnte. Um all das sollte ich mir aber keinen Kopf machen, sondern einfach nur kommen, beruhigte mich Alessandro. Und wenn ich schon mal da sei, könnten wir ja auch nach der Farm-Besichtigung noch gemeinsam etwas den Norden von Italien erkunden. Wie konnte ich das ablehnen?