In der THCENE-Ausgabe 6/21 berichtete ich ausführlich von meinem erfolgreichen Grow der Sorte Blue Sunset Sherbert von Barney’s Farm, die mit bis zu 28 % THC zu den absoluten Wirkstoff-Bomben zählt. Die Ernte, die ich zum Teil an gute Freunde verteilte, erhielt ein durchgehend positives Feedback, und auch ich selbst war höchst angetan von der Wirkmächtigkeit dieser besonderen Sorte.
Nachdem ich alle vorab besorgten Sorten angebaut und darüber in der THCENE berichtet hatte, wollte ich nun eigentlich eine längere Schreibpause einlegen, um die übrig gebliebenen Samen nicht zu verschwenden – schließlich hatte ich mir von jeder Sorte sicherheitshalber gleich drei Samen besorgt, von denen in der Regel gleich der erste keimte. Was bedeutet, dass in der Regel zwei gute Samen übrig blieben. So war es dann auch bei der Sorte Blue Sunset Sherbert, übrigens wirklich eine der besten Sorten, die ich je in meinem Grow-Schrank angebaut habe.
Wie schon bei meinem ersten Grow mit diesem Strain habe ich auch diesmal wieder mit Florganics aufbereitete Bio-Erde von Kanamu Pacha verwendet. Im gleichen Topf, unter dem gleichen Licht, im gleichen Zimmer. Also alles wie immer. Und doch war das Ergebnis diesmal ein völlig anderes. Holte ich bei meinem letzten Grow noch 79 vor Harz triefende Gramm aus meiner Blue Sunset Sherbert-Pflanze, waren es diesmal genau null Gramm. Was für mich erneut einer großen Grow-Tragödie gleichkam. Die diesmal aber schon nach ca. 14 Tagen abgeschlossen war – durch den Tod des Sämlings. Was immer noch „besser“ war, als seine Pflanze erst kurz vor der Ernte durch Ungeschicklichkeit zu verlieren (siehe „Shit happens“). Das tragische Ergebnis bleibt zwar das gleiche, allerdings war mein Grow diesmal schon nach zwei Wochen ruiniert – und nicht erst nach knapp drei Monaten.