Strains aus den USA erobern seit geraumer Zeit den internationalen Cannabismarkt. Man kann davon halten was man will, aber dieser Trend ist nicht mehr wegzudenken. Sicherlich wird auch hier, wie bei jedem Hype, ordentlich übertrieben. Was man diesen Sorten aber lassen muss, ist, dass bestimmte Qualitätsmerkmale (wie Wirkung und Aroma) oft tatsächlich im Mittelpunkt stehen. Ich habe in der Vergangenheit schon die eine oder andere US-Sorte in meinem Growzelt gehabt und damit auch durchaus gute Ergebnisse eingefahren. Daher finde ich, dass solche Trends, verbunden mit einer genetischen Diversität, unseren Bedürfnissen nur guttun können. Der US-Hype bringt natürlich auch eine starke kommerzielle Note mit sich, aber das kennen wir ja auch schon seit Jahrzehnten.
Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn etwas genervt vom US- und Cali-Hype war. Plötzlich wollten alle nur noch kalifornische Grassorten rauchen und waren bereit, viel mehr Geld dafür auszugeben. Da dauerte es natürlich nicht lange, bis jeder dritte Dealer auch „Cali-Weed“ im Angebot hatte. Wieviel davon wirklich kalifornische Strains waren, blieb allerdings fraglich. Später baute ich meine Vorbehalte deutlich ab, denn es ist nicht zu leugnen, dass in den USA (und besonders in Kalifornien) viel für die Sortenvielfalt von hochprozentigem Cannabis getan wurde und dort einige legendäre Sorten ihre Wurzeln haben.