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Viraler Unsinn

Vor ziemlich genau vier Jahren wurde in Deutschland der erste Lockdown wegen der weltweiten Corona-Pandemie ausgerufen. Die Älteren werden sich noch erinnern. Denn das Thema ist ja tatsächlich auch schon eeewig her und inzwischen auch gründlich in einem breiten gesellschaftlichen Diskurs aufgearbeitet worden. Bußgelder wurden erstattet, Gerichtsurteile aufgehoben, berufliche Entlassungen zurückgenommen. Und das alles in einer Samstag-abendlichen Sondersendung mit Barbara Schöneberger.

Nein. Ich will das jetzt wirklich nicht alles noch mal von vorne aufrollen. Und natürlich sind Zweifel berechtigt, ob das Thema Corona und die Vorkommnisse während der Pandemie heute überhaupt noch irgendeine Relevanz haben. Zumal Jens Spahn, der Mann, der zu Beginn der Pandemie erklärte: „Wir werden uns viel verzeihen müssen“ ja nach der Pandemie auch explizit um Verzeihung gebeten hat. In dieser Samstag-abendlichen Sondersendung mit Barbara Schöneberger.

Wie gesagt, das Thema hat keine Relevanz mehr. Außer, falls es vielleicht ein bißchen zur Spaltung unserer Gesellschaft beigetragen haben könnte. Aber auch dann nur ein klitzekleines bißchen, denn während der Pandemie gab es ja nur zwei Gruppen in unserem Land: Die einen hatten Angst vor dem Virus – und die anderen nicht. Und bei den Zweiten, da waren sich Politik und Medien einig: „Die haben einen an der Waffel. Wie kann man denn keine Angst vor dem Virus haben? Wenn wir doch immer wieder sagen, dass man gefälligst Angst vor diesem Virus zu haben hat.