Im Dezember sind nur wenige Touristen in China, da es auch hier im Winter ziemlich kalt werden kann. Dafür sind die Preise aber so günstig wie sonst nie im Jahr und China stand schon lange auf unserer Reisewunschliste. Zwei gute Gründe, eine kleine Rundreise zu buchen, die uns nach Peking, auf den wasserreichen Yangtze und schließlich ins moderne Shanghai führen sollte. Etwas THC war auch immer dabei und wir versuchten natürlich, soviel wie möglich über Cannabis in China zu erfahren…
Es war unsere erste Gruppenreise – normalerweise bevorzugen wir individuelle Wege bei der Erkundung eines fremden Landes. Doch in China ist das sehr schwer – hier kann man Mietwagen fast nur mit Chauffeuren kriegen, die viel kosten und höchstwahrscheinlich kaum englisch sprechen. Denn auch wenn das Land inzwischen zu einem echten „Global Player“ geworden ist, kann hier kaum jemand passabel englisch sprechen – nicht einmal an den Hotelrezeptionen. Das würde ein individuelles Herumreisen zusätzlich erschweren.
Dem stehen die Nachteile einer Gruppenreise gegenüber: Man muss alle Attraktionen immer gemeinsam besuchen und hat kaum Zeit für individuelle Wege. Auch die Mitreisenden kann man sich nicht aussuchen und so kann es sein, dass man ständig mit Leuten unterwegs ist, die man nur schwer ertragen kann. Bei uns war es ein schwäbisches Paar, das sich gerne mit all seinen Macken und angeblichen Problemen in den Mittelpunkt rückte und dadurch beim Rest der Gruppe durchaus für einen gewissen sozialen Zusammenhalt sorgte. So lernten wir auch ein in Wien lebendes, aber in Shanghai bzw. in Taiwan geborenes Paar kennen, was fließend chinesisch sprach und uns so manch guten Tipp geben oder spezielle Fragen beantworten konnten. Aber auch unsere (insgesamt drei) Reiseleiter waren stets bereit, sich Fragen aller Art zu stellen und sprachen dabei ein recht gutes Deutsch mit starkem (häufig sehr lustigem) chinesischem Akzent.
Auf dem Flug nach Peking verbrachten wir zunächst eine schlaflose Nacht im Flieger und kamen am frühen Morgen des nächsten Tages in der chinesischen Hauptstadt an. Unsere chinesische Reiseleiterin Xu erwartete uns am Flughafen und sammelte die insgesamt 16 Leute unserer Reisegruppe ein. Dann ging es kurz ins Hotel zum Einchecken, wo wir erstmal einen Kleinen rauchten.
Wir hatten ausreichend Goldstaub aus dem untersten Fach unseres mit einem Sieb ausgestatteten Grinders, ein Päckchen Tabak und leere Zigarettenhüllen mitgebracht, die sich mit einer entsprechenden Maschine ganz einfach selbst befüllen ließen. So konnten wir immer ein klein wenig „THC-Pulver“ in eine vermeintliche Zigarette geben, die sich ganz unauffällig rauchen ließ und weder verdächtig aussah, noch verdächtig roch. In China wird Drogenkonsum – und dazu gehört hier auch Cannabis – eigentlich streng bestraft und daher sollte man das persönliche Risiko schon so weit wie möglich minimieren, wenn man im Urlaub nicht auf sein THC verzichten möchte. Aber dazu später mehr.