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Grateful Dead – Eine kurze Bandgeschichte voller THC (und anderer Drogen)

Der Promoter und Manager der legendären US-amerikanischen Rock’n Roll Band „Grateful Dead“, Bill Graham, sagte anlässlich des letzten Konzerts im kalifornischen Veranstaltungsort Winterland 1978: „The Grateful Dead: The greatest Rock’n Roll Band there ever was.“ Damit war eigentlich schon alles gesagt. Oder? Noch nicht ganz. Denn als besonderer Höhepunkt dieser besonderen Abschiedsshow schwebte ein mehrere Meter langer Joint in die Konzerthalle und verzauberte alle eingeschworenen Fans dieser Band, die sogenannten und mitunter gefürchteten „Deadheads“.

Sex, Drugs and Rock’n Roll bestimmten also – wie bei so vielen berühmten Rockbands – die Geschichte dieser nun seit über 50 Jahren existierenden und immer noch sehr populären und erfolgreichen Band: Der Sänger und Rhythmus-Gitarrist Bob Weir galt 2014 als der am besten verdienende US-Musiker – mit einem geschätzten Einkommen von 214 Millionen Dollar.

So ganz genau vermag niemand zu sagen, worin eigentlich der sagenhafte Erfolg dieser Band begründet liegt. Die Musiker sind keine schillernden Stars und verzichten weitgehend auf irgendwelche glamourösen Star-Allüren. Vermutlich ist ein wichtiger Faktor der Ruf, dass Grateful Dead in der Hippie-Ära groß geworden ist. Damals spielten sie in San Franciscos Hight-Ashbury legendäre Konzerte – und das spontan und völlig umsonst. Solche Aktionen begründen natürlich einen gewissen Mythos, welcher der Band bis heute erhalten bleibt und nützt.

Grateful Dead war die perfekte In-Szene-Setzung und Umsetzung des Hippie-Slogans: „Tune in, turn on, drop out.“ Denn zehntausende, wenn nicht gar hunderttausende von Menschen haben aufgrund von Grateful Dead ihr Leben radikal verändert. Zahlreiche Fans haben ihr bürgerliches Leben verlassen, nur um jahrelang den Konzerten der Band durch alle noch so verlassenen Winkel der USA zu folgen. Jerry Garcia, der legendäre Lead-Gitarrist und Mitbegründer von Grateful Dead brachte das in etwa wie folgt auf den Punkt: Grateful Dead sei eine der wenigen Möglichkeiten, heute noch ein amerikanisches Abenteuer zu erleben. Dieses Leben auf der Straße und mit der Band verband sich natürlich mit dem Konsum vieler Drogen, insbesondere Cannabis, Zauberpilzen und LSD.