Weltklasse Haschisch in Arnheim

Weltklasse Haschisch in Arnheim!

Arnheim liegt für viele deutsche Tourist/innen verkehrstechnisch günstiger als die niederländischen Metropolen Amsterdam und Rotterdam. Diese großen holländischen Städte sind zudem meist touristisch furchtbar überlaufen, sodass es wenig Möglichkeiten gibt, das „wahre“ Leben in Holland oder sogar Einwohner/innen kennenzulernen. Last but not least sind Berichte über die Coffeeshop-Szene in Amsterdam beinahe inflationär vorhanden, auch wenn die immense Zahl der dortigen Coffeeshops das durchaus rechtfertigt. Aber reichen diese Gründe aus, dass auch Arnheim eine Stippvisite und einen Bericht wert ist? Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und kam dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis.

Arnheim ist eine „kleine“ Großstadt in den Niederlanden und zugleich die Hauptstadt der Provinz Gelderland. Die Stadt hat knapp 160.000 Einwohner/innen und sie liegt am Nederrijn, einem recht kurzen Abschnitt des Rheins. In Deutschland ist Arnheim sehr bekannt. Das liegt aber weder an touristischen Attraktionen, noch an irgendetwas kulinarisch Einzigartigem. Vielmehr hat Arnheim durch die Kämpfe zwischen Nazi-Deutschland und den Alliierten im September 1944 eher traurige Berühmtheit erlangt. Über die Kriegsereignisse gibt es einen weltberühmten Film, welcher wohl den eigentlichen Anlass für die bis heute dauernde Bekanntheit Arnheims darstellt. Dabei wurde „Die Brücke von Arnheim” bereits 1977 von United Artists produziert. Die Starbesetzung ist einmalig: Dirk Bogarde, James Caan, Michael Caine, Sean Connery, Elliot Gould, Gene Hackman, Laurence Olivier, Maximilian Schell und viele weitere Stars spielen in dem Kriegsstreifen mit. Der Film handelt von der groß angelegten Luftlandeoperation „Market Garden“ der Alliierten, die hinter den deutschen Linien stattfand. Das Ziel der US-Amerikaner und Briten, die das militärische Oberkommando besaßen, obwohl noch andere Nationen auf Seiten der Alliierten kämpften, war, möglichst schnell einen Weg in das wirtschaftliche Zentrum des 3. Reichs zu finden. Vom Ruhrgebiet sollte es dann im Eiltempo weiter Richtung Berlin gehen, damit der Krieg bis Weihnachten 1944 beendet sein konnte. Wie schon so manche frühere Prognose scheiterte auch diese an der Realität, denn der Krieg sollte noch über vier bittere Monate länger dauern.