05 Citron-Givre_TH-Seeds_02

EASY (BIO) GROWING: CITRON GIVRE

Erneut sammelte ich Erfahrungen mit einer mir noch unbekannten Sorte, die diesmal allerdings (in Sachen Ertrag) hinter den Erwartungen zurückblieb. Ob das an meinen mangelnden Fähigkeiten, dem hochsommerlichen, feuchten Luft oder unserer Altbauwohnung lag, ist schwer zu sagen. Und trotzdem wurde das Werbeversprechen erfüllt, denn mein „Pflanzmöbel“ von GrowForLife hat sich nach diesem vierten Grow tatsächlich amortisiert.

Für den Fall, dass mal ein Samen nicht keimen sollte, hatte ich vor gut einem Jahr jeweils drei Samen pro Sorte bestellt. Nachdem ich von einer French Macaron bereits bei meinem zweiten Grow 82 g ernten konnte, wollte ich danach noch mehr. Ich war sicher, dass mir bereits gemachte Erfahrungen helfen würden, beim nächsten Versuch noch mehr zu ernten. Schließlich waren die Rahmenbedingungen und die Genetik identisch, da konnte es doch nur (noch) besser werden. Dachte ich zu dem Zeitpunkt noch. Aber immer schön der Reihe nach.

Nachdem ich die alte Erde entsorgt und neue besorgt hatte, pflanzte ich erneut einen French Macaron-Samen von T.H. Seeds an. Wieder kam ein frischer Sack Bio-Erde „Hortisol 2.0“ von Kanamu Pacha zum Einsatz, was in mir die Frage aufkommen ließ, ob es nicht NOCH einfacher geht. Gab es denn keine Möglichkeit, dieses ganze Erde-Austauschen zu vermeiden? Ich nahm mir vor, dieser Frage mit einer Internet-Recherche auf den Grund zu gehen. 

Um die Sache mit der zweiten French Macaron abzukürzen: Ich gab der Pflanze diesmal eine ganze Woche mehr Zeit in der Wachstumsphase (insgesamt fünf Wochen), was letztendlich aber nur sieben Zentimeter mehr in der Höhe brachte. Da bisher noch keine Pflanze auch nur in die Nähe der Schrankdecke kam, hoffte ich, dass bei einer längeren Wachstumsphase die Pflanze größer wird und mehr Ertrag abwirft. 

In den letzten Wochen goß ich die Pflanze nur noch wenig bis gar nicht mehr, was auch zu dem gewünschten Resultat führte: Ich konnte bei meinem dritten Grow völlig selbstbestimmt und allein nach Reifegrad ernten. Ganz ohne dass irgendwo wieder eine schimmlige Stelle auftauchte. Zwei Wochen lang trocknete ich dann geduldig und nach Fahrplan. Danach war ich unangenehm überrascht, dass dabei nur 69 g zusammengekommen waren. Das waren immerhin 13 g weniger als bei meinem vorangegangenen Grow derselben Sorte. Ich war ratlos.