Homegrower sind häufig hin und hergerissen, wenn es darum geht sich zu entscheiden, ob man mit den begrenzten räumlichen Kapazitäten, die man zur Verfügung hat, besonders viel gutes Gras herausholen oder lieber extrem gutes Gras will und dafür ein paar Gramm weniger in Kauf nimmt. Die mythischen Prophezeiungen einiger Samenbanken loben dabei ihre eigenen Genetiken oft in den Himmel und versprechen schon mal Ergebnisse, die sich am Ende nicht einstellen. Dutch Passion gehört mit ihrer Sorte Brainstorm definitiv zu einer von drei Samenbanken, welche es in meinem persönlichen Ranking (was Qualität und Ertrag angeht) ganz nach oben schaffen. Hier trifft die legendäre Northern Lights #5 auf erlesene Haze-Genetik – und deshalb ist der Strain ganz nach meinem Geschmack.
Brainstorm von Dutch Passion war mir zum Zeitpunkt meiner Entscheidung für den nächsten Grow tatsächlich nicht ganz unbekannt. Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Gratis-Samen dieser Genetik mit einer anderen Bestellung zugeschickt bekommen. Allerdings habe ich damals weder den Grow selbst noch das Ergebnis so mitverfolgt, dass ich großartig was dazu sagen könnte. Gleichermaßen finde ich, dass ein Samen solch einer Genetik kaum so aussagefähig ist, wie ein Grow mit zehn Pflanzen derselben Sorte gleichzeitig.
1996 hatte Brainstorm große Premiere und wurde erstmals von Dutch Passion zum Verkauf angeboten. Mit der Zeit perfektionierte das Team von Dutch Passion diesen Strain, indem sie die besten Phänotypen selektierten. Brainstorm ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze mit der Energie und den Erträgen der legendären Northern Lights #5. Gekreuzt mit einer starken Haze-Genetik entwickelt Brainstorm ein intensives High mit einer ausgeprägten langzeitlichen Wirkung.
Die Northern Lights #5 genießt in der internationalen Cannabis-Community hohes Ansehen und vereint das Beste aus Sativa und Indica. Die Sativa-Komponenten kommen herrlich überschwänglich zur Geltung. Es handelt sich um eine hochwachsende Pflanze, weshalb dieser Strain indoor häufig sehr früh in die Blüte geschickt wird. Eine sehr ertragreiche Sorte, die nicht selten massive Harzausschüttungen mit sich bringt. Haze wiederum wurde vor einer gefühlten Ewigkeit das erste Mal in Kalifornien angebaut, ursprünglich eine reine Sativa-Sorte. Heutzutage wird Haze häufig mit Indica-Strains gekreuzt und bringt
regelrechte THC-Bomben an den Start. Normalerweise haben Haze-Pflanzen eine längere Blütephase vorzuweisen, was durchaus auch mal herausfordernd werden kann.