In der Vergangenheit wäre es an jedem anderen 1. April ein mehr als fader Aprilscherz gewesen – die Meldung, dass Cannabis in Deutschland teilweise entkriminalisiert wird. Nicht so jedoch am 1. April 2024, denn da ist es wirklich passiert! Ein historisches Datum für Deutschland und natürlich ganz besonders für deutsche Hanffreunde. Für Menschen, die so lange auf diesen Tag warten mussten – manche von ihnen mehrere Jahrzehnte lang (wie z. B. der Autor dieser Zeilen). Nun, da der Eigenanbau in einem bestimmten Rahmen legal ist und die Freiluft-Saison vor der Tür steht, kann ein jeder auch draußen ganz sorglos ein paar Pflanzen ziehen. Wir zeigen Euch, wie einfach das funktionieren kann.
Der Anbau von Cannabis unter natürlichem Licht, auf dem Balkon oder im Garten, ist für Anfänger der perfekte Einstieg in ihr neues Hobby. Denn anders als beim Indoor-Growing muss man bei einer Freiluft-Kultur nicht besonders viel selbst machen, Mutter Natur regelt das Allermeiste allein. Vor allem die Beleuchtung – die natürliche Sonne ist schließlich die beste, weil stärkste und obendrein kostenlose Lichtquelle, die es gibt. Aber auch die anspruchsvolle Aufgabe der Klimaführung entfällt draußen, Grower müssen hier nicht die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Zuluft und Abluft (inklusive Luftreinigung) steuern, und auf die dafür nötige Technik und Stromversorgung kann man draußen ebenfalls verzichten. Man muss im Prinzip lediglich einen Topf oder ein Beet im Garten, gute Erde und etwas Dünger bereitstellen – klassisches, einfaches Gärtnerhandwerk der alten Schule, wie man es auch mit anderen Outdoor-Pflanzen praktiziert. An technischem Zubehör sind nur Messgeräte für den pH- und den EC-Wert erforderlich, oder praktischerweise ein Kombigerät für beide Werte. Keep it simple – dieses Motto dürfte ab sofort auch für viele deutsche Hanf-Hobbygärtner gelten.