An-den-Hebeln-der-Macht-2

Moderne Demokratien – Herrscher auf Drogen, Teil 2

Im ersten Teil dieser Artikelserie wurde über böse, despotische Herrscher geschrieben, die ihren Machtrausch noch durch einen biochemischen Drogencocktail zu einem allumfassenden Rausch ausweiten mussten, um ihre perfiden Gelüste zu befriedigen. Insbesondere einige der ägyptischen, griechischen und römischen – beinahe als gottgleich erachteten – Kaiser hatten sich hierbei hervorgetan. Aber auch die Nationalsozialisten hatten es drogentechnisch gehörig „krachen lassen“. War für das gemeine Fußvolk, den Landser, die Piloten oder die U-Boot-Fahrer das günstige Pervitin (Methamphetamin) gerade gut genug, also billig, in großen Mengen verfügbar und ideal um Krieg zu führen, so diversifizierten die Führer wie Hitler oder Göring ihre Konsumpalette gewaltig. Leider sind diese durch und durch undemokratischen Herrscher nicht die einzigen Beispiele einer vernebelten Herrschaftspraxis im Rausch. Auch in neuzeitlichen westlichen Demokratien gab und gibt es Volksvertreter, die es ohne Drogen nicht aushalten.